ANREISE
Etwa 700 bis 1800 km ist die Bretagne von
Deutschland entfernt, je nach Wohn- und Urlaubsort. Auch wenn es unmöglich
ist, sie während einiger Wochen in ihrer Gesamtheit erkunden zu
wollen, ist das Auto sicherlich eines der bequemsten Verkehrsmittel,
wenn man nicht nur an einem Ort festsitzen will:
Mit dem Auto:
Für die Routenplanung gibt es im Internet mehrere kostenlose Dienste,
wie etwa bei WEB.DE.
In vielen Fällen ist die Route um Paris
die kürzeste. Kommt man aber aus Nord- oder Mitteldeutschland besteht
die Möglichkeit, über Nationalstraßen durch die Normandie
zu fahren und evtl. einen Halt am Mont St. Michel einzuplanen. Der Routenplaner
hat auch dieses vorgesehen und gibt dem Nutzer die Möglichkeit
z.B."Caen" als Etappe einzugeben.
Der Kauf von Kartenmaterial ist aber unbedingt
zu empfehlen, damit man sich vor Ort besser zurechtfindet. Es existieren
Bretagne-Karten im Maßstab von 1:200.000, die durch Detailkarten
bis zu 1:25.000 ergänzt werden können. Letztere sind besonders
Wanderern zu empfehlen.
Mit der Bahn:
Eine interessante Alternative ist die Anreise
per Bahn. Hier gilt: Alle Wege führen über Paris... Egal ob
man bei Tag oder bei Nacht reist, man kommt in Paris entweder am "Gare
du Nord" oder am "Gare de l'Est" an. Von hier geht es
dann weiter mit der Metro zum "Gare Montparnasse", wo der
TGV (frz. Gegenstück zum ICE) Richtung Bretagne abfährt.
Die DB gibt gern genauere Auskunft, aber man sollte nicht vergessen,
gleich nach den Sonderkonditionen für den frz. Streckenabschnitt
zu fragen. Hier kann man nämlich u. U. 25% und mehr einsparen.
Mit dem Flugzeug:
Direkte Linienflüge in die Bretagne aus
Richtung Deutschland gibt es nicht, wenn man Nantes einmal ausnimmt.
Es heißt also wieder: Alle Wege führen über Paris...
Lufthansa und Air France bedienen alle wichtigen deutschen Flughäfen
und sind hinsichtlich Komfort, Zuverlässigkeit und Preisen in etwa
gleichzustellen. Der Unterschied liegt beim Ankunftsterminal auf dem
Flughafen Roissy/Charles de Gaulle: In der Regel werden Lufthansa-Flüge
im Terminal 1 abgefertigt, während Air France dem Terminal 2 zugeordnet
ist. Da der Weiterflug z.B. nach Brest ebenfalls von diesem Terminal
abgeht, erspart man sich in diesem Fall den Wechsel des Terminals, der
nur mit den entsprechenden Bussen (Navettes) bewerkstelligt werden kann.
Viele Weiterflüge in die Bretagne starten
auch vom Flughafen Orly, sodaß hier in jedem Fall eine Busfahrt
mit einem der Air France-Busse, die an jedem Terminal halten, bzw. mit
dem Taxi nötig ist. Auch wenn man das im Reisebüro in der
Regel optimistischer sieht, sollte man mindestens 2 1/2 Stunden zwischen
der planmäßigen Ankunftszeit in Roissy/CDG und dem Abflug
in Orly (und umgekehrt) einplanen. Auch Air France-Busse können
den gefürchteten Staus in und um Paris nicht immer ausweichen.
Mit Flugzeug und Bahn:
Wer Flugzeug und Bahn kombinieren will, d.
h. Flug nach Paris und Zug in die Bretagne, hat im Prinzip 2 Möglichkeiten
vom Flieger zur Bahn zu kommen: Entweder mit dem Air France-Bus direkt
vom jeweiligen Terminal zum "Gare Montparnasse", oder erst
mit der "Navette" zum "Gare TGV" (beim Aufruf "Paris
par le train" aussteigen, von dort aus weiter mit der Schnellbahn
RER und anschliessend mit der Metro zum "Gare Montparnasse":
eine Route, die nur zur Hauptverkehrszeit zu empfehlen ist.
Alle Angaben ohne Gewähr !
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